Логотип

Wir sind Europa!

10.04.2023

Kooperationsprojekt zwischen der Willy-Brandt-Schule Warschau und der Deutschen Schule Kiew.

Die Freundschaft zwischen Polen und der Ukraine ist eine starke Verbindung in Zeiten wie diesen. Nur  wenige  andere  Länder  haben  der Ukraine in den letzten Monaten so sehr geholfen wie das Nachbarland Polen. Kein anderes Land hat seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges so viele Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, kaum ein anderes Land hat die Ukraine im gleiche Maße auch in anderen humanitären Bereichen so zuverlässig unterstützt. Im Zuge dieser  gewachsenen  Brüderlichkeit  ist  es  nur  allzu verständlich,  dass  auch die beiden deutschen Auslandsschulen in Warschau und Kiew großes Interesse daran haben, ihr freundschaftliches Verhältnis weiter zu vertiefen. Fest und unbeirrt steht die Willy-Brandt-Schule in Warschau seit jeher an der Seite der Deutschen Schule Kiew. Man kennt sich, schätzt sich, und unterstützt sich.

Im Geiste dieser Freundschaft  entwickelten beide Schulen die Idee zur Verwirklichung eines gemeinsamen Unterrichtsprojekts in den Fächern Gemeinschaftskunde und Politik zum Thema „Europa“. Daran beteiligt waren die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 der Deutschen Schule Kiew unter Anleitung von Herrn Wrubel und die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10.1 der Willy-Brandt-Schule in Warschau unter Anleitung von Herrn Doktor. Über einen mehrwöchigen Zeitraum trafen sich die Schülerinnen und Schüler beider Schulen zum gemeinsamen Gemeinschaftskunde/Politik-Unterricht im Online-Format, um  sich  über  ihre  eigene  Sicht auf Europa und ihre  Rolle  als  Europäerinnen und Europäer auszutauschen. Dabei spielten zu Beginn des gemeinsamen Unterrichts Schlagworte  wie  „Europäische  Identität“  und  „Kultureller  Austausch“ eine wichtige Rolle und das gemeinsame Nachdenken und Diskutieren animierte die ukrainischen und polnischen Schülerinnen und Schüler zu einer kritischen Selbstreflexion.

In einer anschließenden Arbeitsphase in Kleingruppen  bereiteten  alle  Schülerinnen  und  Schüler  Vorträge  über  das  jeweilige  andere  Land  vor und in der darauffolgenden Woche kam es zur Präsentation der Ergebnisse im gemeinsamen Online-Unterricht. Zu erfahren, wie die Schülerinnen und Schüler des jeweils anderen Landes das eigene Land und deren Bewohner sehen, war einerseits unglaublich spannend und manchmal auch lustig. Andererseits resultierten daraus auch unglaublich schöne Gesprächen zwischen den Jugendlichen, die sicherlich allen beteiligten Schülerinnen und Schülern noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Durch die Erfahrungen während der Corona-Krise und daraus resultierenden Lerneffekten im Bereich der Digitalisierung, stellte der gemeinsame Online-Unterricht kein Problem dar. Während die Schülerinnen und Schüler in ihren Klassenräumen in der Willy-Brandt-Schule und der Deutschen Schule Kiew saßen, diente ein gemeinsames virtuelles Klassenzimmer als Plattform des gemeinsamen Austausches.

 

 

 

 

 

Alle Schülerinnen  und  Schüler  waren  vom ersten Moment an begeistert  von  der  Möglichkeit,  sich  auf diese Weise untereinander  auszutauschen. Im Laufe der Zeit wurden sehr schnell erste Freundschaften zwischen den Jugendlichen geschlossen Dabei äußerten die Schülerinnen und Schüler den Wunsch, auch in Zukunft weiter in Kontakt zu bleiben und diesen Kontakt möglichst zu vertiefen.

Diesem Wunsch kommen beide Schulen sehr gerne nach, so dass schon jetzt über weitere gemeinsame Unterrichtsprojekte konkret nachgedacht wird. Und auch diese zukünftigen Unterrichtsprojekte sollen dann wieder im Geiste Europas stehen, nach dem Motto:

Brücken bauen und Verbindung schaffen,

Grenzen aufheben und einander verstehen!

Contact us