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Farben und Gefühle

26.02.2019

Wie kann man einem Kind helfen, seine eigenen Gefühle mit Farben auszudrücken? Wie kann Farbe Stimmung, Kraft und Emotionen vermitteln?

Während der Projektwoche zum Thema „Farben“ haben wir die Kinder und Eltern mit einer wunderbaren Zeichenmethode und einer Geschichte über Emotionen bekannt machen. Die Idee verdanken wir der deutschen Kinderbuchautorin Jutta Bauer und ihrem Buch „Die Königin der Farben“. Das Buch zeigt wie Stimmungen durch Farbe vermittelt werden können.

Die Kinder lieben diese Geschichte über die Kraft der roten Farben, die Sanftheit des Blaus und die Traurigkeit der Farbe Grau. Schauen Sie sich mit Ihrem Kind das Buch an. Und vielleicht erfinden Sie und Ihre Kinder eigene Geschichten, zeichnen Sie und teilen Sie sie mit uns! Die Kinder der Deutschen Kindertagesstätte machten dies gerne.

Es war einmal eine Königin der Farben. Sie hieß Malwida. Eines Tages ging sie durch das Tor des Schlosses und schaute stolz auf ihr Königreich.
Sie sah sich um und rief ihre Untertanen. Zunächst das Blau.
Das Blau war sanft und weich. Es begrüßte die Königin freundlich und füllte den Himmel aus. Es streichelte und erfreute die Königin und verschwand dann leise.
Dann rief die Malwida:Rooot!
Das Rot hatte sie fast umgeworfen.
Und sie gingen gemeinsam durch das Königreich.Die Königin befahl dem Rot ein Pferd zu sein.Das Rot war wild und tat gefährliche Dinge.Die Königin fühlte sich auch wild und gefährlich.
Irgendwann bemerkte sie, dass sie genug hatte und befahl dem Rot zu verschwinden. Das Rot wurde erst zu Rosa, aber nicht lange, dann kam das Gelb.
Du bist so warm und hell, sagte die Königin.
Das Gelb war aber nicht nur warm und hell, es konnte auch zickig und gemein werden.Und auch die Königin konnte so sein.Und so kam es zu einem Streit.
Dann kam auch Rot. Und alles wurde grau.”Hey”, sagte die Königin, “geh weg!”Sie schimpfte, war sehr wütend und schrie.
Aber sie konnte das Grau nicht loswerden und es blieb noch sehr lange. Die Königin der Farben war nun keine Königin mehr: Sie war nicht wild, sie war nicht warm. Sie war nur traurig. Und dann fing sie an zu weinen …Zuerst weich und schwach.
Und wurden die Tränen immer mehr. Und je mehr sie weinte, desto schneller verschwand das Grau. Aber überall waren Tränen.
Und da waren sie wieder: das sanfte Blau, das wilde Rot und das warme Gelb.
Sie spielten zusammen.Sie spielten bis sie müde waren. Dann bedeckte das sanfte Blau alles.
Ende 🙂 Wir freuen uns auf Ihre Zeichnungen!

 

 

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