1 Woche – 1000 Erinnerungen

13.12.2018

Nach dem Treffen der SMV (Schülermitvertretung) in Warschau im Februar 2018 wurde entschieden, zum ersten Mal in der Geschichte der DSK einen internationalen Austausch zwischen den Schulen der Ostregion (Deutsche Schule Prag, Budapest, Sofia) zu veranstalten. Dabei wurde dieser vollkommen von der SMV der DSK mit Unterstützung der Schulleitung organisiert.

Zwei Schülerinnen der Klasse 11, Sasha Kalashnikova und Yuliia Stepanenko fuhren in Rahmen des Austausches nach Prag, und eine Schülerin der 10. Klasse, Kseniia Kanarchuk, reiste nach Budapest.

Im Folgenden beschreiben die Teilnehmerinnen ihre Eindrücke und Erkenntnisse.

Deutsche Schule Prag

Dieses Jahr hatten wir die Möglichkeit eine Woche lang an der Deutschen Schule in Prag zu verbringen. Unser Austausch begann am Sonntag, dem 7.10.2018. Bei der Ankunft in Prag begrüßten uns unsere Austauschparterinnen mit ihren Familien.

In der folgenden Woche nahmen wir am normalen Schulleben unserer Partnerschule teil und konnten miterleben, wie die Deutsche Schule Prag funktioniert. Es war sehr spannend in einer anderen Umgebung zu lernen. Der wichtigste Unterschied zur DSK war die Größe der Deutschen Schule Prag. Mit mehr als 23 Schülern in einer Klasse herrschte immer Lärm und Chaos. Uns fehlte unsere gewohnte Stille und Konzentration auf den Unterricht. Trotzdem wurden wir von der Klassengemeinschaft sofort aufgenommen. Wir knüpften viele Bekanntschaften, die hoffentlich, trotz der Hindernisse, lange anhalten werden.

Außer der Schule besichtigten wir zusammen mir unseren Austauschpartnerinnen die Stadt. Nach einer Woche hatten wir uns sehr an Prag gewöhnt und konnten uns problemlos in der Stadt orientieren.

Nach einer erlebnisreichen Woche flogen wir am 13.10. nach Kiew zurück. Überraschenderweise fiel uns der Abschied von unseren Gastfamilien sehr schwer. In diesem Moment wünschten wir uns, dass der Austausch eine Woche länger gedauert hätte. Schließlich freuen wir uns auf den Gegenbesuch im März 2019.

Der Austausch brachte für uns sowohl Freude als auch neue Erlebnisse und Erfahrungen und die Möglichkeit, die Kultur anderer Länder kennenzulernen. Wir bedanken uns für die Möglichkeit an so einer faszinierenden Veranstaltung teilzunehmen und empfehlen sie gerne weiter für die anderen Schülern/Schülerinnen der DSK!

Yuliia Stepanenko und Sasha Kalashnikova

Deutsche Schule Budapest

Zwischen dem 08.10.-13.10. war ich im Rahmen des Schüleraustauschs zwischen den Deutschen Schulen in Budapest. Ich war mit meiner Austauschpartnerin in der 9. Klasse, weil sie eine Klasse unter mir ist. Jeden Tag sind wir zusammen zur Schule und zu den Sehenswürdigkeiten von Budapest gegangen.

Ich bin an Nachmittag des 8.10 nach Budapest geflogen.

Alle Mitglieder der Familie, in der ich war, waren deutschsprachig Obwohl sie normalerweise natürlich Ungarisch sprechen, haben sie in dieser Zeit nur Deutsch gesprochen. Sarah, meine Austauschpartnerin, hat seit ihrer Kindheit Deutsch gelernt, weil die Hälfte ihrer Verwandten in Deutschland wohnt, aber sie lernt auch Englisch, Spanisch und versteht etwas Russisch. Daher war es sehr interessant für sie, einige russische Wörter von mir zu lernen, und es war für mich interessant, von ihr etwas über die Kultur und Bräuche in Ungarn zu lernen.

Am Dienstag war mein erster Schultag. Ich war sehr froh, dass die Schule sich in der Nähe einer U-Bahnstation befindet, und es war sehr einfach das Zentrum zu erreichen. Außerdem ist die Schule vor einigen Jahren in ein neues Gebäude umgezogen. Zur Zeit besuchen über 570 Schüler/innen von der Grundschule bis zur Oberstufe die Deutsche Schule Budapest. Es gibt folgende Verteilung zwischen dem ungarischen und dem deutschen Unterricht: Im ungarischen Unterricht werden Fächer wie Biologie, Chemie und Geographie auf Ungarisch unterrichtet. Zusätzlich gibt es: Literatur, Sprache und Geschichte von Ungarn. Der Rest des Unterrichts findet zusammen mit der Parallelklasse auf Deutsch statt. In der Schule können die Schüler eine der beiden Fremdsprachen Französisch oder Spanisch wählen. In einer Klasse lernen 20 Schüler und mehr. Hauptsächlich besuchen Ungarn und Deutsche die Schule, aber es gibt auch viele Schüler aus anderen Ländern. Die Unterrichtsräume sind sehr gut ausgestattet. Zum Beispiel gibt es im Musikraum viele Instrumente, und in der großen Turnhalle gibt es ein Feld zum Fußballspielen, Badminton, Volleyball, Basketball usw. Außerdem hat die Schule eine sehr gute Kantine, wo man frühstücken und zu Mittag essen kann. Im Flur der Schule gibt es auch ein großes Buffet, wo die Schüler Gebäck bestellen und Getränke und Snacks kaufen können.

Ich habe viel Zeit mit Sarah verbracht, und sie hat sehr viel über die Stadt erzählt. In der Schule habe ich neue Leuten kennengelernt. Ich erkannte, dass es eine Aufteilung in Gruppen von Deutschen und Ungarn unter den Schülern der DSB gab. In der Schule gibt es keine Regel nur Deutsch zu sprechen. Daher müssen auch Schüler, die mit allen kommunizieren möchten, beide Sprachen beherrschen. In der Tat waren alle sehr freundlich zu mir und fragten mich viel über die Ukraine und die DSK. Die Atmosphäre in der Schule und die Freundlichkeit der Klassen haben mir sehr gefallen.

Ich bin froh, dass ich an diesem Projekt teilgenommen habe und halte es für eine unschätzbar wertvolle Erfahrung.

Kseniia Kanartschuk